Microsoft-Fall wieder an untere Instanz
Das US-Justizministerium hat am Freitag ein Berufungsgericht darum ersucht, dass schwebende Kartellverfahren gegen den Softwarekonzern Microsoft so schnell wie möglich zurück an die untere Instanz zu verweisen.
Auf Grund der außergewöhnlichen Bedeutung dieses Falles und des starken öffentlichen Interesses solle der Fall rasch an das zuständige Bezirksgericht zurückverwiesen werden, hieß es in einer Eingabe des Ministeriums an das Berufungsgericht.
Um eine Behandlung durch das Oberste Gericht wolle das Ministerium zurzeit nicht nachsuchen.
Urteil aufgehoben, Sachverhalt bestätigt
Im vergangenen Monat hatte ein US-Berufungsgericht das Urteil
einer niederen Instanz zur Zerschlagung des weltgrößten
Softwarekonzerns in Teilen aufgehoben, zugleich aber die
Einschätzung bestätigt, dass Microsoft sein Monopol bei
Betriebssystemen für PCs missbraucht habe.
New Mexico schert aus
Am Mittwoch hatte der Konzern angekündigt, als Konsequenz aus dem Urteil den Computerherstellern Veränderungen bei dem Betriebssystem Windows zu erlauben.
Daraufhin hatte am Donnerstag der US-Bundesstaat New Mexico als einer der 19 Staaten, die unter Führung des Justizministeriums gegen Microsoft geklagt hatten, angekündigt, seine Vorwürfe gegen den Konzern fallen zu lassen.