Japan plant UMTS-Nachfolger
Während sich die kommende Mobilfunktechnologie UMTS [Universal Mobile Telecommunication System] noch in der Testphase befindet, denkt die japanische Regierung bereits an den Mobilfunk der vierten Generation [4G].
Das zuständige TK-Ministerium wird im nächsten Jahr 10 Millionen USD in die Entwicklung der 4G-Technologie investieren.
Das berichtet die größte japanische Tageszeitung "Yomiuri". Demnach will die Regierung, dass Japan den Standard für 4G-Handys setzt.
2010 erste 4G-Handys
Im Jahr 2010 sollen die ersten Mobiltelefone der neuen Generation auf den Markt kommen, schreibt das Blatt. Als Anwendung wird wie so oft Streaming Video genannt.
100 Megabit pro Sekunde
Dem Bericht zufolge sollen die neuen Geräte 10.000mal schneller sein als derzeit die GSM-Handys, die eine Übertragungsrate von 9,6 KBit/s aufweisen. Damit kämen die 4G-Handys auf rund 100 Megabit pro Sekunde.
Im Vergleich zu UMTS , dem 3G-Mobilfunk, käme dies einem Quantensprung gleich. Theoretisch ermöglicht UMTS Datenraten von 2 Megabit pro Sekunde, realistisch ist aber, von 384 Kilobit pro Sekunde auszugehen.
Ein hochauflösendes Display soll die Inhalte entsprechend präsentieren. Genauere technische Details bietet "Yomiuri" jedoch nicht.
Die Initiative der Regierung bestätigt einmal mehr, dass Japan beim Mobilfunk der nächsten Generationen eine Pionierrolle einnimmt. Bereits im Oktober will NTT DoCoMo im Großraum Tokio mit dem kommerziellen UMTS-Betrieb beginnen. Seit 31. Mai läuft der Test.