22.08.2001

HANDYNETZE

Bildquelle: ORF ON

Hunderte Millionen für die Überwachung

Bei der Mobilkom steht man dem neuen Entwurf einer Überwachungsverordnung [ÜVO], der im Herbst auf's Tapet kommt, schon aus Kostengründen "sehr kritisch gegenüber."

Sollte die ÜVO in ihrer derzeitigen Form durchgehen, sei mit Gesamtkosten von mehreren hundert Millionen Schlling zu rechnen, heißt es beim Marktführer.

Wie der Nummer zwei max.mobil ist der Mobilkom die Verankerung von Abhörschnittstellen nach dem Standard ETSI ES 201 671 in der ÜVO ein Dorn im Auge.

Die Kostenfrage

Eigens geschultes und regelmäßig von der Polizei überprüftes Personal und die Überwachungstechnologie selbst würden die Kosten in die zitierten Höhen von mehreren hundert Millionen ATS treiben.

max.mobil rechnet mit etwa gleich hohen Kosten für das eigene Netz.

"ETSI-Schnittstellen sinnvoll"

"Unsere Techniker sagen mir, dass sinnvoll sei diese ETSI Standards zu verwenden" heisst es vom zuständigen Juristen im Innenministerium.

Diese Verordnung ziehe sich nun bereits seit 1997 und es sei an der Zeit, dass es irgendetwas Konkretes gebe. Der Ball liege nun im Verkehrsministerium, wo die Verordnung überarbeitet werde.

Auch im BMVIT sitzen Befürworter der ETSI-Schnittstellen. Einer der Techniker, der auch in der ETSI-Arbeitsgruppe "Lawful Interception" vertreten ist, wo die Schnittstellen entwickelt werden, auf eine Anfrage der FutureZone: