Wipro kauft Vorarlberger Chip-Hersteller

EINKAUF
19.12.2005

Der Chiphersteller NewLogic, spezialisiert auf drahtlose Technologien wie WLAN und Bluetooth, geht für 47 Mio. Euro an die indische Wipro. Die rund 120 Mitarbeiter des Vorarlberger Unternehmens werden übernommen.

Der indische Software-Hersteller Wipro hat für 47 Mio. Euro den Vorarlberger Chip-Hersteller NewLogic erworben.

Von Seiten des indischen Unternehmens wurde der Kauf von NewLogic in einer Aussendung am Montag als "wichtiger Schritt für unseren Plan, im drahtlosen Funk- und IP-Bereich die Nummer Eins zu werden", bezeichnet.

Mit dem Kauf von NewLogic hat Wipro Technologies Zugriff auf die 25 Patente der Firma sowie auf die Zusammenarbeit mit dem Kundenstamm von NewLogic, zu dem etwa Infineon, Philips, Motorola und IBM gehören.

Engineering Solutions

Laut Aussendung wird Wipro damit zum weltweit führenden Anbieter von Wireless LAN und Bluetooth-Entwicklungen.

Der bisherige NewLogic-Eigentümer Hans-Peter Metzler übernimmt in der Product Engineering Solutions-Abteilung von Wipro Technologies eine führende Position.

Der Kaufpreis umfasst sowohl eine Barzahlung als auch Zusatzzahlungen bei Erreichen bestimmter Leistungsziele innerhalb der nächsten drei Jahre.

Die Mitarbeiter von NewLogic werden übernommen. NewLogic wird innerhalb des Konzerns der Product Engineering Solutions-Abteilung zugeordnet werden.

120 Mitarbeiter

Das 1997 gegründete Unternehmen NewLogic ist ein führender Anbieter von Chip-Technologien zur drahtlosen Übertragung, primär in den Bereichen Wireless LAN und Bluetooth.

In der Firmenzentrale in Lustenau werden rund 120 Mitarbeiter beschäftigt. Weitere Standorte werden in Frankreich, Deutschland und den USA geführt. Im zu Ende gehenden Jahr erwartet NewLogic einen Umsatz von 14 Mio. Euro.

Wipro Technologies, die IT-Services Sparte der indischen Wipro Limited, ist nach eigenen Angaben der weltweit drittgrößte Anbieter von Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen. Zu den Kunden von Wipro zählen rund 350 Unternehmen, darunter DaimlerChrysler, General Motors, Boeing, Nokia oder auch Sony.

(Futurezone / APA)