Elefantenhochzeit auf dem PC-Markt
Die beiden US-Computerkonzerne Hewlett-Packard [HP] und Compaq wollen fusionieren, um sich gegen den harten Preiskampf in der Branche und die abnehmenden Computerabsätze zu behaupten.
Das Geschäft habe ein Volumen von 25 Milliarden Dollar in Aktien, teilten beide in der Nacht auf heute mit.
Durch das Zusammengehen werde ein Unternehmen mit einem Umsatz von 87,4 Milliarden Dollar entstehen. Die Fusion werde bis Mitte des Geschäftsjahres 2004 zu voraussichtlichen Kosteneinsparungen in Höhe von 2,5 Milliarden Dollar führen.
HP 64, Compaq 36 Prozent
Die in Palo Alto ansässige HP werde 64 Prozent am fusionierten
Konzern besitzen, die in Houston ansässige Compaq 36 Prozent, hieß
es weiter. Chefin und Chairman des neuen Unternehmens werde Carly
Fiorina, bisher CEO und Chairman bei HP. Compaq-Chef Michael
Capellas soll Präsident des fusionierten Konzerns werden.
Compaq besser bewertet
Die Fusionspartner gehen davon aus, das Geschäft in der ersten Hälfte des kommenden Jahres abzuschließen. Die Transaktion werde sich im ersten vollen Jahr der gemeinsamen Geschäftstätigkeit positiv im Pro-Forma-Ergebnis per Aktie von HP niederschlagen.
Der Vereinbarung beider Firmen zufolge sollen Compaq-Aktionäre für jede eigene Aktie 0,6325 HP-Papiere erhalten. Damit würde Compaq mit 14,68 Dollar je Aktie bewertet, was einem Aufpreis von fast 19 Prozent auf den Compaq-Schlusskurs am vergangenen Freitag von 12,35 Dollar entspricht.
Die neue Chefin sagt:
"In einer Zeit besonderer Herausforderungen für die IT-Industrie hebt uns dieser Zusammenschluss in eine führende Position bei Kunden und Partnern. Gemeinsam werden wir die Branche in den kommenden Jahren prägen", erklärte HP-Chefin Fiorina.