Videoüberwachung im EU-Vergleich
Die Technische Universität Berlin untersucht den Einsatz von videogestützter Überwachungstechnik im öffentlich zugänglichen Raum in mehreren europäischen Großstädten.
Die Wissenschaftler gehen von der Vermutung aus, dass sich Videoüberwachung - nach dem Beispiel Großbritanniens - in Europa zu einem entscheidenden Instrument der Kriminalitätsbekämpfung entwickelt. Die EU-Kommission fördert das Projekt mit 900.000 Euro.
Das Zentrum Technik und Gesellschaft [ZTG] der TU Berlin koordiniert das Vorhaben, an dem sich außerdem das Berliner Institut für Sozialforschung sowie Partneruniversitäten aus England, Österreich, Norwegen, Ungarn und Spanien beteiligen.
TU BerlinWer, warum und wie effektiv
Das komparativ angelegte Projekt untersucht den gesetzlichen Rahmen, in dem Videoüberwachung heute angewendet wird, sowie den Stand der öffentlichen Debatte in den beteiligten Ländern.
Ausgehend von Untersuchungsgebieten wird das Projekt die maßgeblichen Akteure sowie deren Intentionen analysieren. Außerdem sollen technische Funktionen der Videoüberwachung auf ihre Wirkungszusammenhänge überprüft werden.
Auf Grund der Komplexität der Kontrollsituationen erwarten die Wissenschaftler Unterschiede in den Effekten der Technik. Die Abweichungen könnten Rückschlüsse auf die Zweckdienlichkeit der Videoüberwachung bei der Kriminalitätsbekämpfung zulassen.