Macworld - die Gerüchteküche brodelt
Eine Woche vor der Macworld Expo in San Francisco fiebert die Apple-Gemeinde den kommenden Neuerscheinungen entgegen. Erwartet wird ein WLAN-iPod und ein Apple-Media-Center.
Der "iPod Invisa" ist unsichtbar, speichert acht Millionen Songs und obendrein noch jedes Foto, das je aufgenommen wurde. Leider gibt es diese Produktneuheit nur in einem satirischen Sketch der US-Fernsehsendung "Saturday Night Live".
Was Steve Jobs am Dienstag nächster Woche auf der Macworld in San Francisco tatsächlich vorstellen wird, ist bis dahin noch ein streng gehütetes Geheimnis.
Nach Neuheiten wie dem Mac mini und dem iPod Video im vergangenen Jahr überschlagen sich Websites wie ThinkSecret.com mit Spekulationen.
iPod in allen Varianten
Es wird vermutet, dass es neue Versionen des iPods geben wird, möglicherweise auch ein iPod-Handy zum Telefonieren. Viele Beobachter erwarten einen iPod mit drahtlosem Internet-Anschluss.
Analysten von Marktforschungsinstituten rechnen damit, dass ein iPod mit einem größeren Bildschirm eingeführt wird, der besser für Videos geeignet ist.
Die Macworld findet von 9. bis 13. Jänner in San Francisco statt.
Apple-Media-Center
Bei den Macs könnte sich Apple verstärkt in Richtung Unterhaltungselektronik orientieren. So erhält der 2005 eingeführte Mac mini möglicherweise eine Karte für den Empfang und das Aufzeichnen von Fernsehsendungen. Ebenfalls denkbar wäre es, dass der kleine Rechner als Docking-Station für den iPod fungiert.
Auch der im Herbst auf den Markt gebrachte neue iMac mit Fernbedienung geht in die Richtung des "Media Centers", das bisher vor allem von Microsoft forciert wird.
Wie alle anderen Apple-Manager hält sich auch der für Anwendungen zuständige Vizepräsident Eddy Cue vor der Macworld bedeckt: "Die entscheidende Sache ist, dass wir gleichzeitig drei neue Dinge auf den Tisch bringen können - Hardware, Software und Dienste. Und wir führen dies alles zusammen, damit unsere Kunden von der Einfachheit profitieren können."
Bisher hat Microsoft auf dem Markt für die digitale Videoaufzeichnung mit der "Window Media Center Edition" die Nase vorn.
Erster Mac mit Intel-Chip
Das rege Interesse an seinen Produkten hat Apple 2005 einen Rekordumsatz von nahezu 14 Milliarden Dollar [11,8 Milliarden Euro] eingebracht. Das ist mehr als doppelt so viel wie noch zwei Jahre zuvor.
Gebremst wird die Nachfrage noch von den hohen Preisen der Apple-Rechner. Preisbewusste Verbraucher können hier auf die angekündigte Einführung von Macs mit Intel-Prozessoren hoffen.
Möglicherweise wird schon auf der Macworld ein mobiler Mac mit einem Intel-Chip vorgestellt.
Apple kommt in den USA derzeit auf einen Marktanteil von 4,4 Prozent.
(Futurezone / AP)