Mobtel-Netz teilweise abgeschaltet
Nachdem Sendelizenz entzogen wurde
Die Behörden der südserbischen Provinz Kosovo haben das größte serbische Mobilfunknetz - von Mobtel - abgeschaltet.
Der Belgrader Handynetz-Betreiber Mobtel arbeite illegal, da er weder eine Sendelizenz besitze noch Steuern zahle, begründete der Chef der Telekom-Aufsichtsbehörde, Anton Berisha, am Freitag in Pristina diesen Schritt.
"Nach unseren Berechnungen verlieren wir ungefähr 100 Millionen Euro im Jahr". Am Vortag seien die ersten Übertragungsantennen in der Hauptstadt Pristina abgeschaltet worden.
Die österreichischen Investoren Martin Schlaff, Josef Taus und Herbert Cordt hatten im Mai einen maßgeblichen Anteil der Mobtel erworben.
Lizenz entzogen
Die serbische Regierung hatte am 29. Dezember allerdings den Entzug der Funklizenz für die Mobtel wegen eines umstrittenen Geschäftsvertrages mit der Firma Mobikos des kosovarischen Geschäftsmannes Ekrem Luka beschlossen. Aus Österreich war der Lizenzentzug als "Enteignung" kritisiert worden.
(Futurezone / APA)