Video on Demand von Google
Der Suchmaschinenspezialist Google steigt ins Video-on-Demand-Geschäft ein. Serien wie "CSI" und "Survivor", Musikvideos und aktuelle Basketball-Übertragungen werden werbefrei für 0,99 bis 3,95 Dollar zum Download angeboten.
Google wird künftig über seine Website Videofilme verkaufen.
Larry Page, der Mitbegründer der weltgrößten Suchmaschine, kündigte am Freitag [Ortszeit] auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas den Google Video Store an. Über den Online-Shop werden zunächst Shows und Serien des amerikanischen TV-Senders CBS, Videoaufzeichnungen von Basketballspielen der US-Profiliga NBA sowie Videos von weiteren kleineren Anbietern angeboten.
Die Rechteinhaber können im Gegensatz zur iTunes-Konkurrenz ihre Preise selbst bestimmen. Neben kostenlosen Angeboten ohne Copyright-Restriktionen werden die Videos für durchschnittlich 0,99 bis 3,95 Dollar zum Download angeboten, Google kassiert 30 Prozent des Umsatzes.
DRM von Google
Dabei wird ein proprietäres Rechtemanagement-System von Google verwendet. Die Käufer können die Videos nur über einer mit dem Netz verbundenen Player-Software von Google ansehen. Die Übertragung auf mobile Player ist nur bei ungeschütztem Content möglich.
Nur mit Windows-PCs
Der Service "Google Video" wurde bereits im Juni 2005 als Beta-Version online gestellt. Der Umbau in Richtung Video-Shop soll in Kürze erfolgen, der Service funktioniert vorerst nur mit Windows-PCs.
Kostenloses "Google Pack"
Page kündigte außerdem das kostenlose Online-Softwarepaket "Google Pack" an, das sich aus dem Webbrowser Firefox, einem Antivirus-Programm von Norton, einem Anti-Spyware-Programm von Lavasoft, dem PDF-Reader von Adobe, dem Instant Messenger von Trillian sowie dem Audio- und Video-Player von Real zusammensetzt. Außerdem hat Google sieben Applikationen aus dem eigenen Haus in das Paket [Alerts, Desktop, Earth, Picasa, Talk, Toolbar und Video Player] aufgenommen.
"Wir möchten unseren Kunden die Möglichkeit gegen, die notwendige Ausstattung für einen [Windows]-PC mit einem Klick zu installieren und über unseren Update-Service immer auf dem Laufenden zu halten", sagte Marissa Mayer, Vice President Search bei Google. Indirekt profitiere auch Google davon, wenn die PC-Besitzer mit Hilfe des Software-Paktes online gehen könnten.