IT-Stellenmarkt konnte 2005 zulegen
Die Zahl der IT-Jobangebote auf dem heimischen Markt ist im vergangenen Jahr um knapp 40 Prozent gestiegen. Am gefragtesten waren Programmierer, Vertriebsfachkräfte und Support-Mitarbeiter.
Österreichs führende Online- und Print-Stellenmärkte offerierten 2005 mehr als 10.000 Stellenangebote für IT-Fachkräfte, was einem Plus von 39 Prozent gegenüber 2004 entspricht.
Das geht aus aktuellen IT-Indikator des Personalberater Robert Fitzthum hervor.
Der IT-Indikator erhebt im Quartalsabstand das Jobangebot für IT-Fachkräfte in den führenden Online- und Print-Stellenmärkten ["Kurier", "Der Standard", "Presse"; "jobnews.at/jobfinder.at", "derStandard.at", "jobpilot.at"].
Programmierer und Vertrieb gefragt
Vor allem das erste Quartal 2005 brachte eine kräftige Belebung der Nachfrage, die über den Sommer anhielt und zuletzt im Winter noch einmal anzog.
Satte Zuwächse gab es vor allem in den Hauptkategorien Vertriebs-Fachkräfte [plus 30 Prozent auf 1.793 Jobs] und Softwareentwickler [plus 19 Prozent auf 2.673 Jobs].
Support-Mitarbeiter [1.153 Jobs] und SAP-Spezialisten [1.025 Jobs] konnte jeweils um 17 Prozent zulegen.
Höchster Zuwachs im Projektmanagement
Der höchste Zuwachs wurde mit einem Plus von 131 Prozent auf 989 Jobs im Bereich der Projektmanager verzeichnet. Rückläufig waren hingegen die Jobangebote für IT-Leiter [minus 23 Prozent auf 167 Jobs].
"Headquarter-Bonus"
"Der Aufschwung dürfte 2006 halten", prognostiziert Fitzthum. Dieser Trend sei unter anderem auf den "Headquarter-Bonus" zurückzuführen, von dem derzeit viele österreichische Firmen im Hinblick auf die Ostmärkte profitieren würden.
Die Verlagerung von IT-Funktionen in Länder mit niedrigeren Personalkosten sieht Fitzthum in Österreich zwar "aufgeschoben, aber nicht aufgehoben."
(Futurezone / APA)