Früherer Mobtel-Inhaber wieder in Serbien
Der ehemalige Besitzer von Mobtel, Bogoljub Karic, ist nach Serbien-Montenegro zurückgekehrt.
Der frühere Inhaber des Mehrheitsanteils an dem serbischen Mobilfunkbetreiber Mobtel kehrte nach gut zwei Wochen nach Serbien-Montenegro zurück.
Der kontroverse Geschäftsmann ist laut Belgrader Medienberichten am Nachmittag in Kosovska Mitrovica im Norden der südserbischen Provinz Kosovo bei der Führungssitzung seiner Partei "Bewegung Kraft Serbiens" [PSS] erschienen.
Keine Reisepläne bekannt
Ob Karic danach auch nach Belgrad weiterreisen wird, blieb zunächst unklar. Der Geschäftsmann, der sich in den neunziger Jahren unter dem Regime von Slobodan Milosevic enorm bereicherte, soll sich nach inoffiziellen Berichten in den vergangenen Tagen in Montenegro aufgehalten haben. Zuvor war er im Fernen Osten unterwegs.
Entzug der Funklizenz
Die serbische Regierung hatte Ende Dezember den Entzug der Funklizenz für die Mobtel beschlossen, die Karic im Mai 2005 an die österreichischen Investoren Martin Schlaff, Josef Taus und Herbert Cordt verkauft hatte.
Gegen Karic wird in Belgrad zurzeit wegen eines mutmaßlichen Bestechungsversuches ermittelt. Ermittlungen laufen aber auch bei der Mobtel.
Die PSS-Parteiführung hat die Mobtel-Affäre auf die wachsende Popularität von Karic zurückgeführt. Nach Umfragen ist die PSS die drittstärkste politische Kraft in Serbien. Das Regierungsbündnis bleibt mit Abstand zurück.
(Futurezone/APA)