Identitätsdiebstahl bereitet Europa Sorgen

studie
12.01.2006

Nach den USA sorgt sich auch Europa zunehmend um die Sicherheit von Geldgeschäften im Netz - England ist bei den Verbrechen Spitzenreiter.

Mit den ersten größeren Phishing-Attacken im vergangenen Jahr hat sich der Identitätsdiebstahl auch in Europa zu einer ernst zu nehmenden Bedrohung entwickelt. Betrüger versuchen dabei fremde Identitäten anzunehmen und in deren Namen Bankgeschäfte oder Kreditkartenzahlungen zu tätigen.

In Europa machen sich laut einer aktuellen Studie die Deutschen angesichts des Betrugs mittels Identitätsdiebstahl die größten Sorgen, am häufigsten davon tatsächlich betroffen sind jedoch die Engländer.

Insgesamt elf Prozent der Briten gaben an, dass sie bereits Opfer eines Identitätsdiebstahles waren. In Frankreich liegt dieser Wert bei acht Prozent und in Deutschland bei drei Prozent.

Interessant ist ein weltweiter Vergleich: In den USA fürchten sich 23 Prozent "sehr" vor "ID Fraud" und in Brasilien sowie in Mexiko sind es 70 beziehungsweise 78 Prozent.

Bankwechsel als Sicherheitsmaßnahme

Würde eine Bank mehr Sicherheit gegen Kreditkartenmissbrauch und Identitätsdiebstahl anbieten, dann wären nahezu 40 Prozent zu einem Bankwechsel bereit.

Insgesamt 30 Prozent der Befragten in Europa sind dazu bereit, für sichere Bankgeschäfte zusätzliche Gebühren zu bezahlen - in Deutschland sind es 41 Prozent, in Großbritannien 30 Prozent und in Frankreich 20 Prozent.

Das sind zentrale Ergebnisse einer aktuellen Verbraucherstudie des IT-Dienstleisters Unisys Corporation.

Für die weltweite Studie wurden 8.339 Haushalte in acht Ländern telefonisch befragt.