"Nimda"-Wurm fordert zahlreiche Opfer
Der Virus "Nimda" hat nach Einschätzung von Experten inzwischen zahlreiche Computer und Webserver weltweit infiziert.
"Wir haben mehrere Unternehmen beobachtet, die ihre Webseiten heruntergefahren oder ihren Mitarbeitern die Nutzung von E-Mails untersagt haben", sagte Graham Cluley, Berater der Softwarefirma Sophos Inc. in San Francisco. Die Namen der betroffenen Firmen und Kunden von Sophos nannte er nicht.
Mehr als 130.000 Internet-Server und Einzelrechner
Mehr als 130.000 Internet-Server und Einzelrechner sind nach
Ansicht von Software-Experten weltweit betroffen. Über die Schäden,
die der Virus in Europa angerichtet hat, gibt es noch keine
genaueren Schätzungen.
Gute Sicherheitsvorkehrungen
Rund zehn bis 15 Prozent der Virenmeldungen kämen aber seit Mittwoch bereits aus Europa, sagte Eric Chien, Analyst bei der Sicherheitsfirma Symantec.
"Nimda" greift sowohl größere Server als auch PCs an, die mit Microsoft-Programmen wie Outlook Express und Internet Information Server [IIS] arbeiten. Auch Nutzer des Internet-Browsers Microsoft Internet Explorer 5.5. und 5.5 SP1 seien bedroht, hatte Microsoft mitgeteilt.
Bei vielen Unternehmen in Europa sind die aggressiven Attacken dank guter Sicherheitsvorkehrungen jedoch vorerst glimpflich ausgegangen.
Internet "ausbremsen"
"Nimda" ist nach Einschätzung von Virenexperten durchaus in der
Lage, das Internet "auszubremsen". Da der Wurm das Netz weiterhin
permanent nach Sicherheitslücken absucht, könnte die Flut an
Datenverkehr das weltweite Datennetz erheblich verlangsamen.