23.09.2001

SCI-FI-WAR

Bildquelle: Jane's

Flugroboter gegen Afghanistan

Militär-Experten gehen derzeit davon aus, dass im erwarteten "Krieg gegen den Terrorismus" der USA, der zunächst vor allem Aktionen in Afghanistan beinhalten dürfte, Spezialeinheiten mit neuester Technologie die Hauptrolle spielen werden - während die Medien vor allem den US-Flugzeugträgern ihre Aufmerksamkeit schenken.

Teile der US-Spezieleinheiten [Green Berets, Rangers, Delta Force und SEALs] werden nach Expertenmeinungen dabei auch erstmals einen fliegenden Kampfroboter einsetzen, mit dem Ziele nicht nur ausgespäht, sondern auch sofort angegriffen werden können.

Predator

Der "Predator" der Firma General Atomics Aeronautical Systems [GAAS] ist ein propellergetriebenes UAV, das entweder selbstständig auf einem festgelegten Kurs fliegt oder über eine mobile Kontrollstation, die ebenfalle von GAAS angeboten wird, gesteuert werden kann.

Die Drohne kann in einer Höhe von bis zu 7.620 Metern operieren und sich 40 Stunden in der Luft halten. Die maximale Zuladung wird von GAAS offiziell mit 204 Kilogramm angegeben - was für vier "Hellfire"-Raketen ausreichen würde.

Bewährte Technologie

Das Fachmagazin "Jane's" berichtet, dass erst in diesem Monat die zweite Versuchsreihe, in der "Hellfire"-Antipanzerraketen von "Predator"-UAVs abgeschossen wurden, erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

Die Modelle "AGM-114A Hellfire" und die "AGM-114L Longbow Hellfire" [Heliborne, Laser, Fire and Forget] sind Luft-Boden-Raketen, die bisher beispielsweise von Helikoptern aus abgefeuert wurden.

Die Raketen wiegen 45 bzw. 48 kg und haben eine Reichweite von sechs bis acht Kilometern. Einmal abgefeuert, navigieren sie sich über verschiedene Funksysteme selbstständig auch zu mobilen Zielen.