Musikindustrie im Klingelton-Hoch
Digitale Downloads haben sich 2005 vervierfacht, zumeist wird auf das Handy geladen. Auch der Absatz von CDs ist gestiegen.
Die heimische Musikindustrie hat im vergangenen Jahr vor allem vom anhaltenden Klingelton-Boom profitiert.
Rund zwei Drittel der digitalen Musikeinkäufe werden über das Handy abgewickelt, nur ein Drittel bei Download-Shops im Internet. Insgesamt wurden mehr als vier Millionen Songs digital verkauft, das entspricht einem Anteil von vier Prozent am Gesamtumsatz der österreichischen Musikwirtschaft 2005.
Auch beim CD-Album konnte eine Steigerung von sieben Prozent auf mehr als zehn Millionen Stück erzielt werden, die Umsätze waren allerdings auf Grund von Preissenkungen leicht rückläufig.
Absatz von CD-Singles eingebrochen
Die Verkaufshitparade des Jahres 2005 wird bei den CD-Alben von "Kiddy Contest Vol. 11" angeführt, gefolgt von Robbie Williams ["Intensive Care"], Green Day ["American Idiot"], Madonna ["Confessions on a Dancefloor"] und Xavier Naidoo ["Telegramm für X"].
22 österreichische Alben-Produktionen schafften den Sprung unter die Top 100 der Austria-Top-40-Verkaufs-Jahrescharts. Damit zählt 2005 zu den bisher erfolgreichsten Jahren für die heimische Musikproduktion.
Der Absatz von CD-Singles schrumpfte um ein Fünftel. Schnappi, Tokio Hotel und Akon führen die Singles-Charts an, die Debut-Single Rising Girl war die erfolgreichste österreichische Single 2005.
(futurezone | APA | pte)