Konica Minolta gibt Fotogeschäft auf
Der japanische Hersteller Konica Minolta will keine Kameras und Filme mehr produzieren - der Rückzug soll bis März 2007 vollzogen sein.
Konica Minolta wird sein Kamera- und Foto-Geschäft aufgeben. Wie das Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss in Tokio mitteilte, wird eine Trennung vom Kamera-Geschäft zum 31. März 2006 angestrebt.
Einen Teil des Geschäfts mit seinen digitalen Spiegelreflexkameras werde der Elektronik- und Unterhaltungskonzern Sony übernehmen. Die Produktion von Mini-Laboren solle ebenfalls im März eingestellt werden.
Die Herstellung von Foto-Filmen und farbigem Foto-Papier solle bis März 2007 aufgegeben werden. Als Begründung gab der Konzern den Geschäftsrückgang an, der auf den Boom digitaler Kameras zurückzuführen ist.
Das Aussterben des traditionellen Fotogeschäfts geht weiter. Zuletzt hatte Nikon bekannt gegeben, keine analogen Kameras mehr zu produzieren.
Kleiner Fisch bei Digicams
Das in Tokio ansässige Unternehmen ist der weltweit drittgrößte Hersteller von Foto-Filmen nach Eastman Kodak und Fuji Photo Film. Auf dem Markt für Digitalkameras ist Konica Minolta ein vergleichsweise kleiner Anbieter und kann dem starken Wettbewerb wohl nicht mehr standhalten..
Konica Minolta hatte Anfang November eine Umstrukturierung angekündigt, bei der mehr als zehn Prozent seiner weltweit etwa 33.000 Arbeitsplätze abgebaut werden sollen. Der Fokus soll künftig gänzlich auf das Druckergeschäft gelegt werden.
(futurezone | APA | Reuters)