29.09.2001

STOP THE SPAM

Bildquelle: spam

Breite Ablehnung von Werbemails

Über 90 Prozent aller Verbraucher reagieren negativ auf elektronische Werbung per Internet, Fax oder SMS. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung, auf die der Verband der deutschen Internetwirtschaft, eco Electronic Commerce Forum e.V., hinweist, hervor.

Der Verband hat angekündigt, am 4. Oktober eine "Richtlinie über Online-Direktmarketing" vorzustellen. Diese soll Verbraucher neben unerwünschter E Mail-Werbung auch vor Fax- und SMS-Werbung schützen.

Erlaubnismarketing als Alternative

Der Verband der deutschen Internetwirtschaft rät daher auf diese unerwünschte Werbung zu verzichten und auf Erlaubnismarketing umzustellen. Denn 79 Prozent der Verbraucher stehen digitaler Werbung, die sie selbst erlaubt haben, positiv gegenüber.

49 Prozent freuen sich sogar auf diese Art der Werbung [Newsletter, Info-Mails, etc.]. Vor allem ältere Handy-Nutzer fühlen sich von jeder Form der digitalen Werbung belästigt. Sie sind zu drei Viertel dazu bereit, zu einem Anbieter zu wechseln, der keine Werbe-SMS ins Netz lässt.

Neue Software blockt Online-Werbefilter

Der Softwarehersteller mediaBEAM hat ein Programm gegen Internet-Werbefilter entwickelt. "adKey" soll Internet-Nutzer daran hindern, Werbebanner und Werbe-PopUps aus der Bildschirmanzeige wegzufiltern.

Sobald der Benutzer auf die Seiten von mediaBEAM surft, kontrolliere adKEY, ob der User so genannte Werbekiller oder PopUp-Killer einsetzt, die das Anzeigen von Werbemedien unterdrückt. Wenn dies der Fall ist, erhält der Besucher einen Warnhinweis und wird von der Benutzung kostenloser Angebote ausgeschlossen.

Erst wenn der Werbefilter abgeschaltet wird, gibt der adKEY Angebote und Dienste wieder zur Benutzung frei.

"Gefahr" für kostenlose Internet-Angebote

Begründet wir das Programm damit, dass die Geschäftsmodelle von kostenlosen Internet-Angeboten in Gefahr geraten können. Wieweit