Google-Rechtsstreit drückt Aktienkurs

turbulent
21.01.2006

Nach einer turbulenten Woche sinkt die Google-Aktie wieder unter 400 Dollar, Analysten sehen das Papier generell überbewertet.

Der US-Aktienmarkt hat am Freitag nach einer bereits turbulenten Woche den schwersten Einbruch seit drei Monaten verbucht.

Einen Dämpfer gab es dabei auch für den Börsen-Überflieger Google, dessen Aktie um rund neun Prozent auf 399,46 Dollar nachgab - für den Suchmaschinenbetreiber der bisher größte Kurssturz binnen eines Tages.

Neben dem Rekord-Ölpreis und einem allgemein schwierigen Umfeld für die Tech-Werte dürfte auch der Rechtsstreit mit dem US-Justizministerium Grund für das Absacken des Kurses sein.

Herausgabe von Daten gefordert

Am Donnerstag wurde bekannt, dass das US-Justizministerium von Google im Zuge einer Pornografie-Ermittlung die Herausgabe von Millionen von Daten erzwingen will. Google lehnte dies jedoch bisher ab.

"Aktie überbewertet"

Seit dem Börsengang des Unternehmens wurden noch nie so viele Aktien gehandelt wie am Freitag. Bereits am Dienstag hatte die Aktie einen Einbruch erlitten, nach dem Standard & Poor's ihre Bewertung herabgestuft hatten.

"Wir glauben, dass Google ein außergewöhnliches Unternehmen ist, dennoch sind wir der Meinung, dass die Aktie überbewertet ist", so die Meinung der Analysten.

Die Google-Aktie

http://finance.yahoo.com/q?s=goog

(futurezone | dpa)