Flash-Speicher treiben Chip-Branche an
Während die Nachfrage nach DRAM-Chips abnimmt, bleiben Flash-Speicherchips weiterhin gefragt - Hersteller wie Hynix und STMicro profitieren.
Die weltweit hohe Nachfrage nach Flash-Speicherchips hat den Halbleiterherstellern Hynix Semiconductor und STMicrolectronics im vierten Quartal zu Umsatzzuwächsen verholfen.
"Der Umsatz mit DRAM-Speicherchips hat sich im Zuge der gesunkenen Preise verlangsamt", teilte Hynix am Mittwoch in Seoul mit. "Aber der Umsatz mit NAND-Flash-Speichern ist rasant gestiegen."
Flash-Speicher werden etwa in Digitalkameras, Handys und tragbaren Musikplayern verbaut. Mit den Absatzzuwächsen bei diesen Geräten wächst auch bei den Chipherstellern die Nachfrage und macht die eher schleppende Nachfrage nach Chips für Heimcomputer zumeist mehr als wett.
Schwankungsresistent
Trotz des Trends zu den bei der Nachfrage schwankungsresistenteren Flash-Chips fiel die Berichtssaison der Branche bisher durchwachsen aus. Infineon etwa verbuchte Verluste.
Hynix steigert Gewinn
Die Gewinnentwicklung der beiden Unternehmen fiel dennoch unterschiedlich aus. Während die südkoreanische Hynix vor allem auch durch steuerliche Effekte den Reingewinn auf 751 Milliarden Won [rund 635 Mio. Euro] von 186,1 Milliarden Won vor Jahresfrist erhöhte und damit die Analysten überraschte, ging der Überschuss bei STMicro etwas zurück.
Der Nettogewinn sei auf 183 Millionen Dollar oder 20 Cents je Aktie von 187 Millionen Dollar vor Jahresfrist gesunken, teilte das französisch-italienische Unternehmen mit. Der Umsatz stieg indes auf 2,39 von 2,33 Milliarden Dollar.
(futurezone | Reuters)