Bewaffnete Kampfdrohnen in Aktion
Die USA haben - wie bereits von Militärexperten erwartet - in Afghanistan zum ersten Mal ein unbemanntes und zugleich bewaffnetes Flugzeug in den Kampf geschickt.
Militärexperten halten den Einsatz der mit Anti-Panzer-Raketen bestückten Drohne "RQ-1 Predator" in Afghanistan für einen "revolutionären Schritt bei der Kriegsführung".
Bisher ist allerdings wenig über die Art des Einsatzes der Maschinen im Afghanistan-Krieg bekannt. Sicher scheint aber, dass sie bereits einige Male Raketen abgefeuert haben.
Der "Predator" der Firma General Atomics Aeronautical Systems [GAAS] ist ein propellergetriebenes UAV [Unmanned Air Vehicle], das entweder selbstständig auf einem festgelegten Kurs fliegt oder über eine mobile Kontrollstation, die ebenfalle von GAAS angeboten wird, gesteuert werden kann. Von ihnen aus werden "Hellfire"-Luft-Boden-Raketen abgefeuert, die bisher von Helikoptern aus zum Einsatz kamen.
Flugroboter gegen AfghanistanWendepunkt
Experten sprechen von einem "Wendepunkt in der Militärgeschichte", da die US-Luftwaffe nun Aufklärung und Angriffe aus geringer Höhe in kürzester Folge verknüpfen könne, ohne das Leben von Piloten aufs Spiel zu setzen.
Nach Angaben der "Washington Post" gibt es Hinweise darauf, dass die USA auch an einer Bewaffnung des unbemannten Aufklärungsflugzeuges "RQ-4A Global Hawk" arbeiten.
Die Drohne, die noch getestet wird, hat eine so große Reichweite, dass sie künftig Waffen über Kontinente hinweg zu den Einsatzorten tragen könnte.