Österreich ist attraktiver IT-Standort
Gut ausgebildete Arbeitskräfte, Ost-Kompetenz und vergleichsweise niedrige Steuern stärken Österreich als IT-Standort.
Österreich wird für multinationale IT- und Telekom-Unternehmen als Investitions- und Kompetenzstandort immer attraktiver.
Die Gründe dafür sind laut Günther Krumpak, Autor des MONITOR-Jahrbuchs "IT-Business in Österreich 2006", die steigende Bekanntheit des Landes als Technologiestandort, die vergleichsweise niedrigen Steuern und die Kompetenz bezüglich der Märkte in Mittel- und Osteuropa.
Die OECD-Studie "Education at a Glance" bescheinige Österreichs Arbeitskräften zudem eine hervorragende Ausbildung, die deutlich über dem OECD-Schnitt liegt.
Zusätzlich sei Wien eine der am besten mit Breitband-Internet versorgten Städte Europas.
Wiens Rolle als wichtigster Standort für die Bearbeitung mittel- und osteuropäischer Märkte [CEE] sei trotz der EU-Osterweiterung stärker geworden. Die durch in Wien ansässige IKT-Regionalzentralen gesteuerten Auslandsumsätze machen bereits 20 Prozent des gesamten IKT-Marktvolumens dieser Länder aus.
Steuerreform 2005 brachte Vorteile
Die Steuerreform 2005 habe für Investoren, forschungsintensive Unternehmen und Klein- und Mittelbetriebe deutliche Entlastungen gebracht, so Krumpak.
Durch die Senkung der Körperschaftssteuer auf 25 Prozent und zahlreiche Möglichkeiten zur Abschreibung liege die effektive Steuerlast nach Berechnungen der Wirtschaftsforscher bei nur 22 Prozent.
Mit der neu geordneten Gruppenbesteuerung habe Österreich zusätzlich an Attraktivität gewonnen: Unter bestimmten Voraussetzungen können Auslandsverluste in Österreich Gewinn mindernd geltend gemacht werden.
(futurezone | APA)