Österreich fällt bei Breitband zurück

eu-vergleich
20.02.2006

Im aktuellen Breitband-Ranking der EU-Kommission ist Österreich im Vorjahr auf den neunten Platz nach dem sechsten Platz 2004 zurückgefallen. 99 Prozent der Österreicher haben laut Bericht ein Handy.

Österreich ist bei der Verbreitung von Breitband-Internet-Zugängen im Vergleich zu den anderen 24 EU-Staaten zurückgefallen.

Während Österreich im Jahr 2004 noch auf dem sechsten Platz rangierte, lag man 2005 nur noch an neunter Stelle.

Hier zu Lande nutzen im Durchschnitt 12,43 Prozent der Bevölkerung einen Breitbandanschluss. Damit liegt Österreich knapp hinter dem Durchschnitt der 15 "alten" EU-Staaten von 13 Prozent.

Das geht aus dem Telekommunikationsbericht der EU-Kommission hervor, den die zuständige Kommissarin Viviane Reding am Montag in Brüssel vorstellte.

In den zehn neuen EU-Staaten ist das schnelle Internet erst durchschnittlich drei Prozent der dort lebenden Bevölkerung zugänglich.

Niederlande führend

Spitzenreiter in der EU sind die Niederlande [24 Prozent], Dänemark [23 Prozent] und Finnland [20 Prozent]. EU-weites Schlusslicht ist Griechenland, wo gerade einmal jeder hundertste Bürger über Breitband-Internet verfügt.

Reding erklärte, im internationalen Vergleich liege zwar Südkorea mit einer Durchdringungsrate von 26 Prozent noch vor den besten EU-Staaten. "Aber wir holen auf", betonte die Kommissarin.

So habe es im Vorjahr in der gesamten EU einen Zuwachs um fast 20 Millionen Anschlüsse auf nunmehr 53 Millionen gegeben. Die fünf EU-Spitzenreiter hätten zudem bereits die USA [15 Prozent] und Japan [16 Prozent] abgehängt.

93 Prozent telefonieren mobil

Wie aus dem Telekom-Bericht der EU-Kommission weiter hervorgeht, verfügen im Schnitt bereits 93 Prozent der EU-Bürger über ein Mobiltelefon.

In acht EU-Staaten [Tschechien, Estland, Italien, Litauen, Luxemburg, Portugal, Schweden und Großbritannien] liegt die Rate bereits über 100 Prozent.

In Österreich haben laut dem Bericht der Kommission 99 Prozent der Bürger ein Handy. Schlusslicht ist Polen mit 71 Prozent.

(futurezone | APA)