Noch kein grünes Licht für Inode-Kauf
Der Kabelnetzbetreiber UPC Telekabel muss sich bei der geplanten Komplettübernahme des Internet-Providers Inode noch ein wenig gedulden.
Der Grund für die Verzögerung ist die noch ausständige Erlaubnis der Wettbewerbsbehörden.
"Im Laufe des März" sollte der Kauf über die Bühne gehen, sagte Telekabel-Österreich-Chef Thomas Hintze in einem Statement. Ursprünglich war das Closing des Deals für Februar erwartet worden.
UPC, eine Tochter des US-Medienkonzerns Liberty Global, rückt mit der Inode-Übernahme näher an die Marktführer Telekom Austria und Tele2UTA heran, im österreichischen Festnetz und Internet entsteht damit eine neue Nummer drei.
Der Kaufpreis für den im Dezember vertraglich fixierten Deal betrug knapp 94 Mio. Euro.
Reichweite ausgebaut
Telekabel war bisher nur in Wien, Wiener Neustadt, Baden, Graz, Klagenfurt und mit der im Oktober übernommenen Schweizer Cablecom auch in Vorarlberg vertreten. Mit Inode wird die Reichweite in Österreich auf einen Schlag von 30 auf 60 Prozent aller österreichischen Haushalte verdoppelt und soll bis 2010 auf 80 bis 90 Prozent ausgedehnt werden.
UPC steigt mit dem Zukauf auch erstmals groß in das Internet-Geschäft mit Unternehmenskunden ein. Inode hat derzeit etwa 100.000 Kunden im Bereich Internet und Telefon, mehr als 40 Prozent sind Business-Kunden, und setzte 2005 mit knapp 300 Mitarbeitern rund 56 Mio. Euro Umsatz um. UPC Telekabel versorgt knapp 600.000 österreichische Kunden mit TV, Internet und Telefon.
(futurezone | APA)