Handymarkt wuchs 2005 etwas langsamer

bilanz
28.02.2006

Im vergangenen Jahr wurden weltweit 818,6 Millionen Mobiltelefone verkauft. Während Nokia und Motorola ihre Führungsposition ausbauten, zählte Siemens zu den Verlierern.

Der weltweite Handyabsatz stieg auch 2005 wieder kräftig. Mit 818,6 Millionen verkauften Geräten und einem Plus von 21 Prozent zum Vorjahr lagen die Verkäufe weit höher als zu Jahresbeginn erwartet.

Vor allem die fünf führenden Handyhersteller konnten den Erhebungen zufolge ihre Marktanteile zu Lasten kleinerer Anbieter aufstocken, berichtet das Marktforschungsinstitut Gartner.

Am gesamten Absatz sind die Hersteller Nokia, Motorola, Samsung, LG, Sony Ericsson und Siemens/BenQ mit einem Anteil von 79,4 Prozent beteiligt. Vor einem Jahr waren es noch 78,4 Prozent gewesen. Das vierte Quartal 2005 sei mit 235 Millionen abgesetzten Handys erneut besonders stark ausgefallen.

Auf Entwicklungsmärkten verzeichnete die Industrie 2005 weiterhin ein kräftiges Wachstum mit günstigeren Geräten, während auf den entwickelten Märkten die Kunden ihre Handys durch hochmoderne Geräte ersetzten, so die Gartner-Analyse.

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Nokia bleibt die Nummer eins

Nokia war 2005 mit einem Marktanteil von 32,5 Prozent [30,7 Prozent ein Jahr zuvor] weiterhin unangefochtener Spitzenreiter. Motorola konnte seinen Anteil dank seiner ultradünnen "Razr"-Modelle am stärksten von allen Wettbewerbern aufstocken: von 15,4 Prozent im Jahr 2004 auf nun 17,7 Prozent.

Samsung verteidigte mit einem Marktanteil von 12,7 Prozent [Vorjahr: 12,6 Prozent] seinen dritten Platz in der Weltrangliste.

LG und Sony Ericsson liegen mit 6,7 und 6,3 Prozent Marktanteil auf den Plätzen vier und fünf. Die von BenQ übernommene Siemens-Handysparte konnte als einzige ihren Marktanteil nicht ausbauen und rangiert mit 3,5 Prozent [7,2 Prozent im Jahr 2004] weiterhin auf dem sechsten Platz.

(futurezone | dpa)