Moores Law gilt bis 2014
Die US-Lobby "Semiconductor Industry Association" ist optimistisch, dass die bisherigen rasanten Innovationsraten - Verdoppelung der Rechenleistung alle 18 Monate, auch "Moores Law" genannt - in den nächsten 15 Jahren beibehalten werden können.
Zwar würden die Chipbäcker in den nächsten fünf Jahren einige Schwierigkeiten haben, diese Raten zu halten, doch existierten schon jetzt genug Lösungsansätze, um bestehende Flaschenhälse zu beseitigen.
Bis 2014 werden ein Prozessortakt von 3,6 Gigahertz und 6,4 Gigabyte RAM für einen durchschnittlichen Rechner vorausgesagt.
Einen der erwarteten Durchbrüche meldet die Universität Berkeley schon jetzt. Einem Team um Professor Chenmin Hu ist es gelungen, das Design des "Gate" - einer Art Umschalter am Transistor, der die Stromversorgung des Chips kontrolliert - so zu modifizieren, dass die Verluste um den Faktor zehn vermindert werden können.
Universität BerkeleyKein Patent
Der Prototyp des neuen Transistor-Bauteils "FinFET" ist nur noch 18 Nanometer groß, was etwa 100 Atomen entspricht. Er wird am "International Electronic Devices Meeting" im Dezember vorgestellt.
"Wir haben uns entschieden, kein Patent dafür anzumelden", sagte Hu, "um eine möglichst weite Verbreitung der Technologie zu erreichen."
Militärs finanzieren
Das Projekt wurde mit Geldern der Defense Advanced Research
Agency [DARPA] finanziert, deren Vorgängerin ARPA ein wesentlicher
Anteil am Aufbau des Internet zugeschrieben wird.