14.11.2001

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USA gegen europäischen Datenschutz

Im Zuge der weltweit rollenden Überwachungswelle zeigt sich nun Widerstand gegen den neuesten Versuch, die seit 1997 gültige EU-Richtlinie zum Datenschutz auszuhebeln.

Nach mehreren Anläufen von einzelnen EU-Staaten - wir berichteten -, die Kernaussage der in Novellierung befindliche Direktive [COMM 2000 385] zu kippen, kam der neue Anlauf von außerhalb.

Die ersten Stimmen gegen die Aufforderung von US-Präsident George Bush an die EU, eine Verpflichtung zur dauerhaften Speicherung von Internet-Logfiles und anderen Verbindungsdaten einzuführen, wurden. zuerst in den USA laut.

31 NGOs an den EU-Ministerrat

Die mittlerweile in 14 Ländern laufende Kampagne wird von 31 Bürgerrechtsorganisationen - darunter auch zwei aus Österreich - unterstützt und äußerte sich als offener Brief an Guy Verhofstadt, den Vorsitzenden des EU-Ministerrats.

In den USA gibt es keine Verpflichtung für Netzbetreiber, Logfiles länger, als zu Verrechnungszwecken nötig ist, aufzubewahren.

Der momentane Status in der EU sieht so aus, dass alle nicht [mehr] für Services und Abrechnung benötigten Verbindungsdaten gelöscht werden müssen.