Kopiergeschützte Audio-CDs floppen erneut
Die Plattenfirma BMG muss erneut einen Flopp beim Versuch, Audio-CDs mit Kopierschutz zu etablieren, hinnehmen.
Da sich Natalie Imbruglias neues Album "White Lilles Island" auf Grund des eingebauten Kopierschutzes mit vielen CD- und DVD-Playern nicht abspielen lässt, will BMG die CDs jetzt umtauschen.
Das Unternehmen reagiert damit auf die heftigen Beschwerden von Verbrauchern.
In Großbritannien finden seit einiger Zeit auch Demonstrationen gegen den CD-Kopierschutz statt.
Demonstrationstag gegen CD-KopierschutzLange Geschichte der Flops
BMG Entertainment nutzt auf seinen CDs das Kopierschutzverfahren Cactus Data Shield 200 [CDS], das sich allerdings recht einfach umgehen lässt. CDS200 soll das Kopieren auf eine andere CD und die Umwandlung der Songs in das MP3-Format verhindern.
BMG hat allerdings schon Erfahrungen mit Kopierschutzflops und dem Versagen von CDS: Bereits im Frühjahr 2000 musste der Konzern CDs mit dem umstrittenen "Schutz" wieder vom Markt nehmen.
Bis Mitte 2002 wollen Musikkonzerne wie BMG und Universal Music Group ihr gesamtes Angebot kopiergeschützt ausliefern. Vor kurzem hat ein Privatmann BMG wegen des umstrittenen Kopierschutzes für Musik-CDs bei der Staatsanwaltschaft München angezeigt.
Audio-CDs mit Kopierschutz floppen