Nutzer wissen zu wenig über Roaming
Der österreichische Telekom-Regulator warnt vor Kostenfallen bei Handytelefonaten im Ausland und informiert auf einem Info-Portal über Tipps und Tricks.
Telefonate im oder ins Ausland sorgen zu Monatsende immer wieder für böse Überraschungen auf der Handyabrechnung.
Die EU hat sich bereits dem Kampf gegen die hohen Auslandstarif verschrieben. Bis jedoch eine Angleichung der Tarife ans Inlandsniveau durchgesetzt wird, ist für den Konsumenten Vorsicht bei der Handynutzung geboten.
Auch die österreichische Telekom-Regulierungsbehörde RTR mahnt zu erhöhtem Kostenbewusstsein und hat nun ihr Online-Informationsportal zum Thema Roaming erweitert. RTR-Geschäftsführer Georg Serentschy warnt zudem vor den häufigsten "Kostenfallen" bei der Handytelefonie.
Rufumleitung kann teuer werden
So kann den Nutzer etwa schon die Rufumleitung zur Mailbox bei einem Auslandsaufenthalt teuer zu stehen kommen. "Am teuersten ist es, wenn die Mailbox so programmiert ist, dass Anrufe bei Nichtmelden, bei Nichterreichbarkeit und bei Besetzt zur Mailbox geleitet werden."
"Man zahlt dann doppelt: Das Telefonat wird ins Ausland und - wenn man nicht erreichbar ist - wieder nach Österreich zurückgeführt", warnt Serentschy und empfiehlt, diese Rufumleitung bei einem Auslandsaufenthalt aufzuheben.
Falsches Netz im Grenzgebiet
In grenznahen Gebieten könne es auch passieren, dass sich das Handy - bei stärkerem Empfang eines ausländischen Netzes - automatisch in dieses einbucht. Die geführten Telefonate sind dann wesentlich teurer uns es werden auch Gebühren für Passivgespräche, also wenn man angerufen wird, fällig.
Generell werde laut Serentschy auch oft vergessen, dass die günstigen netzinternen Tarife ausschließlich für Telefonate innerhalb Österreichs gelten. Es gilt also weiterhin, sich vor Auslandsaufenthalten genau über die Gebühren zu informieren und die Tarife der verschiedenen Anbieter zu vergleichen.