MS-Quellcode fürs Innenministerium
Microsoft will dem österreichischen Innenministerium Einblick in den Quellcode von Windows XP geben.
"Das österreichische Bundesministerium für Inneres ist europaweit die erste Regierungsstelle, die von Microsoft Einblick in den Quellcode von Windows XP bekommt", heisst es in einer Aussendung. Und weiter: "Im Rahmen der Shared-Source-Initiative nutzt das Ministerium die Einsicht in den Quellcode, um noch mehr Sicherheit für die Bürger in Österreich zu gewährleisten".
Hardware-Herstellern und anderen Partner-Unternehmen stellt Microsoft bereits länger auf Wunsch Lizenzen für den Windows-Quellcode zur Verfügung.
Erst kürzlich hat der deutsche Bundestag Microsoft gezwungen, den XP-Quellcode offenzulegen.
Windows-Quellcode für den BundestagOrganisierte Kriminalität et al
"Die Kriminalität und besonders die organisierte Kriminalität nützt sämtliche technologischen Möglichkeiten. Um diesen qualifizierten Verbrechensformen entsprechende Maßnahmen entgegenzustellen, wurden im BMI eigene Bereiche mit besonders ausgebildeten Kriminalbeamten eingeführt", wird Innenminister Strasser zitiert.
"Für einen Computerfreak - Virenprogrammierer oder Hacker - ist es mehr als leicht, Sicherheitslücken im EDV-System eines Unternehmens ausfindig zu machen. In diesem Fall gilt es, Einblick in die relevanten Prozesse zu erhalten, um möglichst schnell Gegenmaßnahmen einleiten zu können", präsentiert das Innenministerium neue Feindbilder.
Microsoft, Sicherheit & die Bevölkerung
Andreas Ebert, Geschäftsführer von Microsoft Österreich, legt ein Schäuferl nach. "Wir freuen uns, dass das Ministerium für Inneres auf unsere Shared-Source-Initiative zurückgreift und wir damit einen Beitrag zur Sicherheit der österreichischen Bevölkerung leisten können".