06.12.2001

VORTRIEB

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Fliegende Roboter-Insekten am Mars

Wissenschaftler bauen derzeit an fliegenden Insektenrobotern, die künftig bei Marsmissionen zum Einsatz kommen sollen.

Die dünne Marsatmosphäre, die vor allem aus Kohlendioxid besteht, stellt eine ungeeignete Umgebung für herkömmliche Flugzeuge und Hubschrauber dar.

Forscher unter anderem des "Georgia Institute of Technology" haben mit Hilfe der NASA bereits mehrere Prototypen von insektenähnlichen Robotern entwickelt, die auch unter den schwierigen Mars-Bedingungen ein Vorwärtskommen ermöglichen.

Basisstation kümmert sich um Roboterschwarm

Die Basisstation, die als Tankstelle, Daten- und Versorgungscenter dient, könnte entlang der optimalsten Route, welche die Entomopter ausmachen, ihren Weg fortsetzen.

Die Entomopter wären auf einen Aktionsradius von rund einem bis zwei Kilometern rund um die Basisstation beschränkt.

Anstoß durch Militärprojekt

Das Interesse der Forscher an dem Entomopter-Konzept basiert auf einem Projekt gemeinsam mit dem US-Militär, das die Entwicklung von Mikro-Luftfahrzeugen zum Inhalt hatte. Für die geplanten Missionen sollte ein 50 Gramm leichter Entomopter mit einer Flügelspannweite von 15 Zentimetern durch Lüftungsschächte und angelehnte Türen krabbeln und fliegen.

Die aktuellen Entomopter-Prototypen schlagen rund 70 Mal in der Sekunde mit ihren Flügeln. Die Erforschung des Insekten-Flügelschlags ist im vergangenen Jahrzehnt stark fortgeschritten und zu Gunsten einer störungsfreien Mechanik vereinfacht worden.