Konsolen-Wettrennen geht weiter
Drei Wochen nach dem Verkaufsstart in den USA ist die Xbox nach Angaben von Microsoft 1,1 Millionen Mal verkauft worden. Die erste Spielekonsole des Software-Konzerns soll bis zum Jahresende sogar die 1,4-Millionenmarke überschreiten.
Neben dem Konsolenpaket kaufen die meisten Xbox-Kunden demnach noch einen zweiten Kontroller, zusätzliche Spiele oder die Fernbedienung für den DVD-Betrieb.
Konkurrent Nintendo, der den GameCube wenige Tage nach der Xbox auf den amerikanischen Markt brachte, hat nach eigenen Angaben in den ersten zwei Wochen 700.000 Stück verkauft.
Rennen zwischen Xbox und GameCubeJapanischer Markt
Während Microsoft bis zum Jahresende hochrechnet, geht Nintendo einen Schritt weiter und hofft bis zum Ende des Geschäftsjahres im März 2002 bis zu vier Millionen Konsolen zu verkaufen.
Dafür will Nintendo die Produktion steigern, weil für das Weihnachtsgeschäft Engpässe befürchtet werden. In Japan gilt die Zeit nach Neujahr als wichtiges Verkaufsdatum, weil die Kinder zu Neujahr traditionell Geldgeschenke erhalten.
Sony , Marktführer und Dritter im Bunde der Konsolenwettbewerber, reagierte unterdessen mit Preissenkungen. Die Playstation 2 ist für rund 300 Euro zu haben. Die Xbox wird in Europa rund 480 Euro kosten. Der GameCube geht in den USA für deutlich weniger über die Ladentheke und kostet 199 USD.
EU-Rennen
Beide Konsolen sind bisher nicht auf dem europäischen Markt zu haben. Nintendo hält es aber für möglich, dass der GameCube noch vor Ablauf des Geschäftsjahres, also im März, nach Europa kommt.
Bisher hieß es, die Konsole komme im April auf den europäischen Markt. Microsoft hat den 14. März als europäichen Starttermin für die Xbox festgelegt, sodass die beiden Starttermine in Europa genau wie in den USA sehr dicht beieinander liegen könnten.