AMD zeigt Phenom-II-Plattform
Vierkernprozessor mit 45-Nanometer-Struktur
AMD versucht mit einem neuen Prozessor verlorene Marktanteile zurückzuerobern: Der Chiphersteller zeigte am Donnerstag (Ortszeit) auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas mit "Phenom II" seinen ersten Vierkernprozessor, der eine Strukturbreite von 45 Nanometern aufweist.
Vermarktet wird er auch im Verbund mit Hauptplatine und Grafikkarte auf der neuen "Dragon"-Plattform. Vorgänger "Phenom" schnitt erheblich schlechter ab als vergleichbare Chips von Marktführer Intel, AMD musste daher deutliche Preissenkungen in Kauf nehmen.
Schwerer Kampf gegen Intel
Die neuen Chips eignen sich vor allem für rechenintensive Aufgaben wie Bild- und Videobearbeitung, aber auch für Spiele. Die Produkte sind bereits im Handel verfügbar. Der Straßenpreis für den "Phenom II X4 920" mit 2,8 Gigahertz beträgt rund 220 Euro, die 940er-Variante mit drei Gigahertz kostet rund 250 Euro.
Je geringer die Strukturbreite, desto höher ist die Rechenleistung. AMD hatte bisher nur Server-Prozessoren mit 45-Nanometer-Technologie im Angebot. Rivale Intel hatte bereits von 2007 an seine Produktion Schritt für Schritt umgestellt.
(dpa/APA)