Computerspione dringen in US-Stromnetz ein
Elektrizitätsversorgung könnte mit Programmen gestört werden
Computerspione sind nach Angaben des "Wall Street Journal" vom Mittwoch in das US-Stromnetz eingedrungen. Sie hätten in dem computergesteuerten System Programme hinterlassen, die dazu benutzt werden könnten, die Elektrizitätsversorgung im ganzen Land zu stören, berichtete die Zeitung unter Berufung auf US-Sicherheitsbehörden.
Infrastruktur intakt
Danach vermuten die amerikanischen Stellen, dass die Eindringlinge aus China, Russland und anderen Ländern stammen und darauf abzielen, das US-Stromnetz navigieren zu können. Sie hätten nicht versucht, die Infrastruktur zu beschädigen, könnten das jedoch in einem Krisen- oder Kriegsfall versuchen, zitierte das Blatt die Experten. Die Zeitung beruft sich auf Geheimdienstinformationen und anonyme Vertreter des Heimatschutzministeriums.
US-Heimatschutzministerin Janet Napolitano hatte die Verbesserung der Sicherheit von Computernetzwerken bei ihrem Amtsantritt im Jänner als einen der Schwerpunkte ihrer Arbeit bezeichnet. Befürchtet werden unter anderem Angriffe auf bedeutende Infrastrukturbereiche mit dem Ziel der Sabotage.
(APA/dpa/AFP)