Weitere Millionenstrafe für Microsoft

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09.04.2009

388 Millionen Dollar für Software-Registrierung

Der US-Software-Hersteller Microsoft ist von einem Gericht in Rhode Island zur Zahlung von 388 Millionen Dollar wegen Verletzung eines Patents des Anbieters Uniloc aus Singapur verurteilt worden. Dabei gehe es um die Echtheitsregistrierung von Software, berichtete der Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg.

Der Fall wurde 2003 eingebracht und bezog sich damals vor allem auf Windows XP und einige Programme aus der Office-Suite. Uniloc hatte argumentiert, Microsoft würde aus seiner Entwicklung, die der Australier Ric Richardson 1993 Microsoft vorgeführt haben soll, Milliarden an Gewinnen lukrieren. Microsoft selbst hat laut eigenen Angaben eine andere Methode für die Software-Registrierung angewendet, da Richardsons Methode für Microsoft nicht nützlich gewesen sei.

"Wir sind über das Urteil sehr enttäuscht", zitierte Bloomberg einen Microsoft-Anwalt. Nicht nur verletze Microsoft das Patent nicht, es sei zudem auch ungültig. Er kündigte Berufung gegen das Urteil an.

2006 gab es in dem Fall bereits ein Urteil zugunsten Microsofts, das aber von einem Berufungsgericht wieder aufgehoben wurde.

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