Deutschland: Kinofilme im iTunes Store
Apple hat in Deutschland den Verkauf und Verleih von Kinofilmen via iTunes gestartet. Das Filmangebot kommt vorerst nicht nach Österreich.
Im Programm seien Filme großer Hollywood-Studios, darunter Paramount, Warner Bros., Disney und Sony Pictures, aber auch konzernunabhängiger Studios wie Universum und Shorts International, sagte Oliver Schusser, Marketingdirektor von iTunes Europe, am Donnerstag. In Österreich wird das Filmangebot vorerst nicht verfügbar sein, auch ein möglicher Starttermin steht noch nicht fest. "Bisher wurde kein Termin für Österreich bekanntgegeben", hieß es bei Apple auf Anfrage von ORF.at.
Veröffentlichung der Filme zeitgleich mit DVD
Zum Start in Deutschland stehen nach Angaben von Apple über 500 Filme zum Download bereit, darunter Titel wie der neue James-Bond-Streifen "Ein Quantum Trost" und der Til-Schweiger-Film "Keinohrhasen". Das Angebot soll allerdings rasch ausgebaut werden. Neue Titel der Filmstudios sollen künftig noch am Tag ihrer DVD-Veröffentlichung auch im iTunes Store zur Verfügung stehen.
Ziel: "Verdrängung der kostenlosen Downloads"
Apple tritt mit seinem Angebot gegen die beiden großen deutschen Online-Videotheken an, den Deutsche-Telekom-Ableger Videoload und die ProSiebenSat.1-Tochter Maxdome. "Das größte Marktpotenzial liegt aber weiterhin in der Verdrängung der kostenlosen Downloads aus dubiosen Quellen im Internet", sagte Schusser. Die Filme aus dem iTunes Store lassen sich auf Computern, Video-iPods und dem iPhone abspielen. Die Set-Top-Box Apple TV überträgt sie zudem aufs Fernsehgerät.
Aufschlag für HD-Filme
Die Filme aus dem iTunes Store werden in drei Preisstufen angeboten: ab acht Euro für Filmtitel aus dem Katalog, ab zehn Euro für aktuelle Veröffentlichungen sowie ab 14 Euro für Neuerscheinungen. Titel zum Ausleihen im iTunes Store kosten drei oder vier Euro. Diese Filme sind für 30 Tage verfügbar und nach dem ersten Start 48 Stunden lang - auch mehrmals - abspielbar. Für Filme in HD-Auflösung verlangt Apple einen Aufschlag von jeweils einem Euro.
(dpa/futurezone)