Motorola verschärft Sparkurs
46 Prozent weniger Handys als im Vorjahrsquartal verkauft
Der US-Handyhersteller Motorola kämpft auf seinem Sanierungskurs weiter mit tiefroten Zahlen und sinkenden Umsätzen. Der Sparkurs werde nochmals verschärft, kündigte der Konzern am Donnerstag am Sitz in Schaumburg (Illinois) an.
Motorolas Verlust fiel im ersten Quartal mit 231 Millionen Dollar (175 Mio. Euro) nochmals 20 Prozent höher aus als ein Jahr zuvor. Der Umsatz brach um 28 Prozent auf knapp 5,4 Milliarden Dollar ein. Analysten hatten einen noch größeren Verlust erwartet.
Das Unternehmen verkaufte mit 14,7 Millionen Handys 46 Prozent weniger Geräte als im Vorjahrsquartal. Motorola - einst der zweitgrößte Handyhersteller der Welt - liegt abgeschlagen hinter Nokia, Samsung und LG Electronics, konnte sich aber wieder leicht vor Sony Ericsson schieben. Zu Motorolas hausgemachten Problemen kommt der Abschwung auf dem Handymarkt hinzu.
(dpa)