Air Force beruhigt GPS-User
Colonel Buckman: "GPS fällt nicht vom Himmel"
Nach einem vor wenigen Wochen veröffentlichten Bericht des US-Rechnungshofs könnte es 2010 zu GPS-Ausfällen kommen. "Es ist unsicher, ob die Air Force rechtzeitig neue Satelliten beschaffen kann, um die bestehenden GPS-Services ohne Unterbrechungen aufrechtzuerhalten. Wenn nicht, könnte das sowohl militärische Operationen wie zivile Benutzer beeinträchtigen", hieß es im ersten Satz des Berichts.
2010 werden die ältesten der verhältnismäßig niedrig fliegenden GPS-Satelliten das Ende ihrer Lebenszeit erreichen.
"GPS wird nicht ausfallen"
Das Air Force Space Command (AFSPC) nahm am Donnerstag (Ortszeit) zum US-Rechnungshofbericht Stellung und versucht die Nutzer des Global Positioning System (GPS) zu beruhigen. "Nein, das GPS wird nicht ausfallen", teilte Colonel Dave Buckman, AFSPC Command Lead for Position, Navigation and Timing per Twitter-Nachricht mit.
Das AFSPC veranstaltete via Twitter eine Frage-Antwort-Runde zum Thema GPS. Die Antworten von Buckman waren somit gezwungenermaßen auf 140 Zeichen beschränkt.
"Potenzielles Risiko eines Performance-Abfalls"
Die Kernaussage des Colonel: "GPS fällt nicht vom Himmel." Buckman gab allerdings zu, dass es ein "potenzielles Risiko eines Abfalls der GPS-Performance" geben könnte. Er befürchte allerdings keinen Komplettausfall. Auch dass GPS-Anwender eine Veränderung in der Positionsgenauigkeit bemerken werden, hielt Buckman für "sehr unwahrscheinlich".
Derzeit befinden sich laut AFSPC über 30 Satelliten im Weltall und zwei weitere sollen Anfang August starten. Die Satelliten-Konstellation von 24, die für eine volle Funktionsfähigkeit des GPS nötig sind, werden zwischen 2010 und 2014 mit 80 Prozentiger Wahrscheinlichkeit aufrechterhalten, so Buckman.