Österreich: Mehr Handytelefonate und SMS
Die Österreicher haben 2008 laut dem aktuellen RTR-Monitor mehr telefoniert als im Vorjahr. Die Gesprächsminuten im Mobilfunk stiegen um 15 Prozent, der Umsatz ging jedoch zurück.
Im Jahr 2008 telefonierten die Österreicher in der Summe 26.789 Millionen Minuten - das ist eine Steigerung von sieben Prozent im Vergleich mit dem Jahr 2007. Diese Zahlen gehen aus dem aktuellen Telekommonitor der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) hervor.
Um 15 Prozent mehr Handytelefonate
"Über das Festnetz wurden 7.163 Millionen Minuten telefoniert, mit dem Mobiltelefon waren es 19.626 Millionen Minuten", so Georg Serentschy, Geschäftsführer der RTR. Den Anstieg der Gesprächsminuten im Mobilfunk von 2007 auf 2008 um mehr als 15 Prozent führt Serentschy darauf zurück, dass die Mobilfunkbetreiber in diesem Zeitraum verstärkt Produkte mit Pauschaltarifen auf den Markt gebracht haben.
Weniger Jahresumsatz beim Mobilfunk
Mit 3,435 Milliarden Euro liegt der Jahresumsatz für 2008 im Bereich Mobilfunk rund 3,5 Prozent unter dem Jahresumsatz von 2007.
"Trotz Absenkungen der Entgelte, die sich Betreiber für die Zustellung von Gesprächen untereinander verrechnen, und Umsatzeinbußen bei Roaming war 2008 mit 865,3 Millionen Euro das vierte Quartal das umsatzstärkste. Zurückzuführen ist das auf die stark ansteigenden Umsätze aus Datendiensten", beschreibt Serentschy die Entwicklungen auf dem Mobilfunkmarkt.
Starker Anstieg von SMS-Nutzung
Auch die Nutzung von SMS-Diensten stieg in Österreich in den letzten drei Jahren rasant. "Im Jahr 2007 wurden mit rund 3,3 Milliarden SMS um 60 Prozent mehr SMS verschickt als im Jahr 2006; 2008 waren es 4,7 Milliarden SMS, das ist gegenüber 2007 eine Steigerung von mehr als 43 Prozent", so Serentschy, der das ebenfalls auf die Einführung von Pauschaltarifen bei SMS-Diensten zurückführte.