Paysafecard expandiert nach Argentinien

PREPAID-CARD
03.06.2009

Umsatz im Jahr 2008 verdoppelt

Der österreichische Online-Zahlungsmittelanbieter paysafecard ist seit Juni nicht nur in der EU, sondern auch in Argentinien aktiv. Weltweit ist die Prepaid-Karte damit in 20 Ländern in mehr als 230.000 Verkaufsstellen erhältlich. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 habe das Unternehmen den Umsatz auf 26 Millionen Euro verdoppelt, sagte Vorstandsvorsitzender Michael Müller am Mittwoch vor Journalisten.

Für das laufende Jahr wurde aufgrund des konjunkturellen Umfelds keine Prognose abgeben. Es wird aber erwartet, dass der Umsatz "deutlich zweistellig" wachsen wird. Ohne die momentane Wirtschaftskrise könnte das Wachstum laut Müller noch höher sein. Über das Jahresergebnis machte Müller keine Angaben. 2007 erzielte das Unternehmen laut der im Firmenbuch veröffentlichen Gewinn- und Verlustrechnung einen Jahresüberschuss von etwas mehr als einer Million Euro (2006: rund 360.000 Euro).

Expansion nach Argentinien

Neben dem Markteintritt in Argentinien sei die Einführung eines "Cash-Tickets" das zweite Highlight im Jahr 2009, sagte Müller. Das neue Produkt komme vor allem bei Shopping-Plattformen und bei Reise- und Fluganbietern zum Einsatz, während die paysafecard primär bei der Zahlung von Online-Games, Musikdownloads und Internet-Telefonie verwendet wird.

2008 15 Millionen Transaktionen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden laut Müller weltweit 15 Millionen paysafecard-Transaktionen verzeichnet. Im Durchschnitt lag das Transaktionsvolumen bei 32 Euro. Wie hoch die gesamte Transaktionssumme 2008 war, konkretisierte Müller nicht. Sie sei aber "ein Vielfaches des Umsatzes" gewesen.

Weltweit beschäftigt das Unternehmen 100 Mitarbeiter, wobei rund zwei Drittel in Wien tätig sind. Eigentümer von paysafecard sind laut Firmenbuch die Stiftung des Industriellen Hannes Androsch (37,68 Prozent), die BAWAG P.S.K. (11,24 Prozent) und die Dörflinger-Privatstiftung (37,68 Prozent). Die übrigen Eigentümer (13,40 Prozent) sind die Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder sowie weitere Privataktionäre.

(APA)