Bing erleichtert Einsatz von Pornofiltern
Microsofts Suchmaschine reagiert auf Nutzerbeschwerden
Nachdem Microsofts Suchmaschine Bing Anfang Juni an den Start gegangen war, wurde rasch bekannt, dass damit auch Pornovideos angesehen werden konnten. Das Abspielen der Videos in einer Art "Vorschau" erfolgte direkt über Bing und nicht über einen externen Server. Dadurch konnten Eltern und öffentliche Einrichtungen wie Schulen die Videos nicht mehr mit externen Filterprogrammen erfassen, es kam zu zahlreichen Beschwerden von Jugendschützern.
Eigene Domain für eindeutige Inhalte
Microsoft reagierte nun auf diese Problematik und implementierte ein "Safe Search"-Update in seine Suchmaschine. Dieses soll Eltern erleichtern, pornografische Inhalte zu filtern. Vermeintlich pornografische Inhalte werden ab sofort über eine eigene Domain namens explicit.bing.com angezeigt. Diese Domain kann nun in eine externe Filtersoftware eingetragen und für Minderjährige gesperrt werden. Dadurch kann vermieden werden, dass Kinder pornografisches Material zu Gesicht bekommen.
Microsoft setzt allerdings noch auf eine zweite Maßnahme: Bing übergibt künftig die URL der Quellseite an den Browser. Dadurch ist es leichter, eindeutige Webseiten auch über Bing zu sperren. Im Blogeintrag von Microsoft wird die Website von "Playboy" als Beispiel genannt.