Provider lassen iPhone als UMTS-Modem zu
Im Gegensatz zu Deutschland kann das iPhone in Österreich über Bluetooth als UMTS-Modem verwendet werden. Die heimischen Mobilfunkanbieter unterstützen die Tethering-Funktion.
Eine der interessanten Neuerungen im iPhone OS 3.0 ist das iPhone-Tethering. Das bedeutet, dass man das iPhone als Modem über Bluetooth am MacBook bzw. Laptop verwenden kann. Ob diese Funktion auch tatsächlich genutzt werden kann, liegt am jeweiligen Mobilfunkanbieter des Landes.
T-Mobile bietet Tethering kostenlos an
In Österreich ist diese Funktion, im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern, sowohl bei T-Mobile als auch bei Orange erlaubt. Katrin Scharl, Senior Consultant von T-Mobile Austria, bestätigte gegenüber ORF.at, dass diese Funktion ohne Zusatzgebühren angeboten werde. Der Datenverbrauch, der bei der Verwendung des iPhone als Modem erzeugt werde, werde vom Inclusive-Volumen abgezogen. Wenn das Limit aufgebraucht ist, kostet jedes weitere Megabyte zehn Cent.
Orange verlangt zwei Euro pro Monat
Beim Mobilfunkanbieter Orange ist das Verwenden des iPhone als Modem ebenfalls erlaubt. Die Modemfunktion muss allerdings extra freigeschaltet werden. Das geschieht laut Petra Jakob, Pressesprecherin von Orange, automatisch durch die Aktivierung des iPhone-Plus-Paketes, das für zwei Euro pro Monat angeboten wird.
Bei Neukunden ist dieses Paket automatisch aktiviert, Bestandskunden, die ihr iPhone jetzt upgraden wollen, können sich über das Serviceteam anmelden. "Ob der Nutzer dann via Bluetooth oder USB-Kabel mit dem PC kommuniziert, ist seine Sache", so Jakob.
Keine Tethering-Unterstützung in Deutschland
In Deutschland wird das Tethering von der Deutschen Telekom, die dort das iPhone anbietet, derzeit nicht unterstützt. Erst ab Herbst sei ein Datentarif dafür geplant, der kostenpflichtig sein werde. Alexander von Schmettow, Pressesprecher der Deutschen Telekom, begründete das gegenüber ORF.at folgendermaßen: "Das iPhone ist ein Mobiltelefon und kein Datenprodukt." Wenn man das iPhone mit dem Laptop verbinden würde, werde mehr Traffic erzeugt, als mit dem Mobiltelefon möglich wäre. Daher müsse die Funktion wie ein Datenprodukt behandelt werden.