Berufung in Filesharing-Prozess
Jammie Thomas-Rasset lehnt Vergleich ab
Die Mitte Juni in einem vielbeachteten Prozess wegen der Weitergabe von 24 Musikdateien ohne Lizenz über die Internet-Tauschbörse KaZaA von einem US-Gericht zu einem Schadenersatz von 1,92 Millionen Dollar verurteilte Angestellte Jammie Thomas-Rasset will gegen das Urteil berufen.
Thomas wolle sich bei ihrer Berufung auf die Unverhältnismäßigkeit der Schadenersatzzahlung beziehen, sagte einer der Anwälte de 32-Jährigen gegenüber dem US-Technologieportal CNet. Die Schadenersatzsumme stehe in keinem Verhältnis zum entstandenen Schaden.
Vergleich abgelehnt
Laut CNet haben die Anwälte des US-Musikindustrieverbandes RIAA Thomas-Rassett einen Vergleich vorgeschlagen. Sie sei jedoch nicht bereit gewesen, über eine Einigung zu diskutieren, bei der sie sich schuldig bekennen oder Schadenersatz bezahlen müsse, so der Anwalt.
Thomas-Rasset war in dem Fall bereits im Oktober 2007 zu Schadenersatz in der Höhe von 220.000 Dollar verurteilt worden. Der Prozess musste wegen Verfahrensfehlern neu aufgerollt werden. Da sie sich als unschuldig betrachtete, zog sie ein neues Verfahren einem Vergleich vor.