Palm Pre bremst Kundenexodus bei Sprint
Drittgrößter US-Mobilfunkanbieter weiterhin mit Verlusten
Der drittgrößte US-Mobilfunkanbieter Sprint Nextel hat wegen anhaltend sinkender Kundenzahlen seinen Verlust ausgeweitet. Allerdings dämmte der Verkauf des neuen Smartphones Pre den Kundenschwund leicht ein. Wie Sprint am Mittwoch bekanntgab, belief sich der Nettoverlust auf 384 Millionen Dollar nach einem Minus von 344 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. Der Umsatz ging um über zehn Prozent auf 8,1 Milliarden Dollar zurück.
"Erster Schritt"
Im zweiten Quartal verlor Sprint 991.000 Kunden mit regulären Verträgen. Im ersten Quartal hatten noch 1,25 Millionen Menschen dem Mobilfunkanbieter den Rücken gekehrt. "Das geht in die richtige Richtung, aber es war nur ein erster Schritt", urteilte Analyst Michael Nelson von Soleil Nelson Alpha Research.
Weiterhin Exklusivanbieter in den USA
Neben Sprint setzt auch der Pre-Hersteller Palm große Hoffnungen in das neue Hightech-Gerät. Das Pre soll vor allem dem iPhone von Apple und dem Blackberry von Research In Motion Konkurrenz machen. Sprint bietet das Pre seit Anfang Juni an und wird auch 2010 der exklusive Anbieter des populären Geräts sein. Für Österreich sind bisher weder Vertriebspartner noch Starttermin für das Palm-Handy bekannt. In Deutschland wird das Smartphone rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft beim Anbieter O2 erhältlich sein.
(Reuters)