Weniger Umsatz bei Ericsson

Q3/2009
22.10.2009

Nachfrage nach Netzinfrastruktur rückläufig

Die Wirtschaftskrise hat die Nachfrage nach Produkten des schwedischen Netzwerkausrüsters LM Ericsson im dritten Quartal abgebremst. Der Umsatz sank um sechs Prozent auf 46,4 Milliarden Kronen (450 Mio. Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag in Stockholm mitteilte.

Infrastrukturnachfrage gesunken

Das lukrative Servicegeschäft konnte im abgelaufenen Jahresviertel den Rückgang beim Verkauf von Netzinfrastruktur nicht ausgleichen. Im Stammgeschäft mit Telekomnetzwerken ging das operative Ergebnis um drei Prozent auf 5,5 Milliarden Kronen zurück.

Wegen des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds und der angespannten Lage auf vielen Kreditmärkten sei die Infrastrukturnachfrage gesunken, sagte Ericsson-Chef Carl-Henric Svanberg. Die starke Entwicklung bei den Dienstleistungen für Telekomanbieter halte aber an. Immer mehr Telekomunternehmen lassen ihre Netze von den Schweden managen.

Sony Ericsson in roten Zahlen

Die Beteiligungen im Mobilfunkgeschäft belasteten Ericsson erneut stark: Das Handy-Joint-Venture Sony Ericsson steckt weiter in den roten Zahlen, und das neu gegründete Chip-Gemeinschaftsunternehmen ST-Ericsson liefert bisher ebenfalls nur Verluste. Mit 800 Millionen schwedischen Kronen verdienten die Schweden unterm Strich weitaus weniger als im Vorjahreszeitraum. Damals hatte der Nettogewinn noch 2,9 Milliarden Kronen betragen.

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(dpa)