IPhone-Software für Soldaten
Software zur besseren Planung von Kampfeinsätzen
Das iPhone könnte möglicherweise bald auch in Kriegsgebieten zum Einsatz kommen. Die US-Rüstungsfirma Raytheon hat am Mittwoch eine Software vorgestellt, mit der Soldaten mit Hilfe des iPhone die Position feindlicher und eigener Truppen in Echtzeit lokalisieren können. Durch GPS, Audio- und Textnachrichten, Planungssoftware und Notruf-Einrichtungen sollen die Soldaten demnach ihre Strategie im Kampf der aktuellen Situation anpassen können.
GPS und Internet-Verbindung erforderlich
Die Anwendung One Force Tracker (OFT) setzt nach Angaben des Rüstungskonzerns auf Funktionen des iPhone und des iPod Touch auf wie einem schnellen Internet-Zugang, GPS-Anbindung und Beschleunigungsmessern, die Bewegungsrichtungen im Gelände anzeigen können.
Die Soldaten könnten sich mit der Software etwa über mögliche Positionen von Scharfschützen und Rückzugsgebiete austauschen - ähnlich wie Verkehrsteilnehmer ihr Smartphone nutzen, um Informationen über Staus auszutauschen. Die Software wurde den Angaben zufolge zudem mit einem speziellen Schutz gegen Hackerangriffe ausgestattet.
Unterstützung bei Katastropheneinsätzen
Nach Angaben von Raytheon könnte das aufgerüstete iPhone auch Rettungskräfte und Feuerwehr bei Katastropheneinsätzen unterstützen. Sowohl beim Militär als auch bei zivilen Firmen gebe es eine starke Nachfrage, sich die Neuerungen durch mobile Multimedia-Geräte zunutze zu machen, erklärte der Rüstungskonzern, der nach eigenen Angaben bei der Entwicklung neuer Anwendungen eng mit Apple kooperiert.
Das auf Rüstungssysteme spezialisierte Unternehmen verbuchte 2008 einen Umsatz von 23,2 Milliarden Dollar (16,1 Mrd. Euro).
(AFP)