MS verkürzt Speicherdauer von Suchanfragen
Die Speicherdauer für IP-Adressen werde bei Suchanfragen von 18 auf sechs Monate verkürzt, kündigte Microsoft am Dienstag in Brüssel an.
Microsoft betreibt die Suchmaschine Bing. Wie Konkurrenten, darunter Google, speichert Microsoft bei jeder Suche die IP-Adresse, über die der abfragende Nutzer beziehungsweise Computer zu identifizieren ist.
Umsetzung in den kommenden eineinhalb Jahren
Die Regelung gelte weltweit, sagte ein Microsoft-Experte. Man werde die neue Speicherbegrenzung in den kommenden zwölf bis 18 Monaten umsetzen. In Europa hatten sich Datenschutzbehörden wiederholt für eine Begrenzung auf sechs Monate ausgesprochen.
Konkurrent Google speichert neun Monate
Marktführer Google bekräftigte im Dezember, die Daten neun Monate speichern zu wollen, nachdem es dort ehemals ebenfalls 18 Monate gewesen waren.
Die Daten sind für die Suchmaschinenanbieter wertvoll. Sie geben Aufschluss über die Interessen und persönlichen Beziehungen der User. Werbekunden können damit zielgenauere Anzeigen schalten.
(AFP)