Neue Sicherheitslücke im Internet Explorer
Vor allem Windows-XP-Nutzer betroffen
Microsoft prüft eine neue Sicherheitslücke im Internet Explorer (IE). Die Lücke im Browser öffne Angreifern möglicherweise den Zugang auf Files am Computer der Nutzer, teilte das US-Unternehmen am Mittwoch (Ortszeit) mit. Dabei muss der Angreifer allerdings den konkreten Pfad und den Dateinamen wissen. Diese sind bei den üblichen Standardinstallationspfaden aber meist bekannt.
"Geschützter Modus" in Vista und 7
Betroffen sind demnach vor allem Computer mit dem Betriebssystem Windows XP und alle Versionen des Internet Explorer von 5.01 bis 8. Auf den Betriebssystemen Windows Vista und Windows 7 schütze hingegen der standardmäßig aktivierte "geschützte Modus" vor Angriffen über die Sicherheitslücke, sofern dieser nicht vom Nutzer selbst deaktiviert wurde.
Hingewiesen auf die Lücke wurde Microsoft von einer Computersicherheitsfirma. Für Windows XP hat Microsoft derzeit eine vorübergehende Lösung - ein "Fix it"-Tool - bereitgestellt. Microsoft prüft die Lücke nun und wird nach eigenen Angaben eine Aktualisierung für seine Nutzer bereitstellen.
Warnung vor letzter kritischer Lücke
Im Internet Explorer waren erst kürzlich mehrere Sicherheitslücken entdeckt worden. Diese hatten unter anderem Hacker aus China für Angriffe auf Google und andere Großkonzerne ausgenutzt. Das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sowie Cert.at hatten die Lücke als "kritisch" bewertet und Computernutzern empfohlen, vorübergehend ein anderes Programm zum Anzeigen von Websites zu verwenden. Inzwischen hat Microsoft ein Update für die Sicherheitslücke bereitgestellt.
Mehr zum Thema.
(AFP/futurezone)