RIM fordert raschen Ausbau der Handynetze

Mobil
13.02.2010

Smartphones und mobile Internet-Nutzung sorgen für Engpässe

Der Vizechef des Blackberry-Herstellers Research in Motion (RIM), Mike Lazaridis, hat von den Mobilfunkanbietern angesichts des Erfolgs des mobilen Internets einen raschen Netzausbau gefordert. Nur so könne man mit dem rasant wachsenden Datenvolumen Schritt halten, sagte Lazaridis gegenüber "Euro am Sonntag".

Nötig seien mehr Funkzellen, mehr Masten und auch die engere Zusammenarbeit mit Anbietern von Funktechnologien wie WLAN, sagte Lazaridis im Vorfeld der weltgrößten Mobilfunkmesse Mobile World Congress in Barcelona (15.-18. Februar). Sollten die Mobilfunkkonzerne ihre Netzkapazitäten nicht rasch ausbauen, werde die gesamte Branche wegen verstopfter Datennetze leiden.

RIM: Keine Ende des Smartphonebooms

In den vergangenen Monaten war es dem Bericht zufolge in Ballungszentren wie New York und London bereits zu Engpässen gekommen, vor allem durch die Nutzung von mobilem Internet. Um die Nachfrage zu bewältigen, habe etwa der britische Netzbetreiber O2 zuletzt 30 Millionen Pfund in sein Londoner Netz investiert und 200 zusätzliche Basisstationen aufgebaut.

Lazaridis sieht kein Ende des Booms bei Smartphones. Allein im vierten Quartal 2009 sei der Markt weltweit um 39 Prozent gewachsen und damit deutlich schneller als der Gesamtmarkt. "Ich gehe davon aus, dass sich das in den nächsten Jahren beschleunigen wird", so Lazaridis.

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(dpa)