Palm bleibt auf Smartphones sitzen
US-Hersteller verfehlt Umsatzziele
Das Geschäft beim Smartphone-Hersteller Palm läuft deutlich schlechter als erwartet. Das US-Unternehmen musste am Donnerstag einräumen, dass seine Smartphones bei den Verbrauchern schlechter ankommen als erhofft. Das Umsatzziel von 1,6 bis 1,8 Milliarden Dollar für das noch bis Ende Mai laufende Geschäftsjahr werde klar verfehlt, hieß es. Die Aktie stürzte nach der Ankündigung im frühen Handel in New York um rund 18 Prozent auf 6,60 Dollar ab.
Hoffnungsträger Pre
Palm, einst ein erfolgreicher Pionier auf dem Markt für Taschen-PCs, versucht derzeit, mit neuen Smartphone-Modellen wie dem in Österreich bisher nicht erhältlichen Palm Pre ein Überleben zu sichern. Das Unternehmen kommt schon lange nicht aus den roten Zahlen heraus und konnte nur mit Finanzspritzen von Investoren weitermachen. Palm betonte, freie Mittel von mindestens 500 Millionen Dollar zu haben.
Schwache Nachfrage
Das im vergangenen Jahr auf den Markt gekommene Modell Palm Pre bekam gute Rezensionen in der Fachpresse. Nun räumte Palm jedoch ein, dass die schwache Kundennachfrage dazu geführt habe, dass Mobilfunkanbieter weniger Smartphones orderten und auch Bestellungen aufgeschoben hätten. Ausführlicher will Palm mit 18. März mit den Zahlen zum dritten Geschäftsquartal über die Lage informieren.
(dpa)