Website lokalisiert Chatroulette-Nutzer
Die Kontakt mit Unbekannten, der kurze Blick in ein fremdes Zimmer: Das macht die Faszination des beliebten Webcam-Zufallsgenerators Chatroulette aus. Ein neuer Dienst lüftet nun den Schleier der Anonymität ein wenig und gibt den Standort der Nutzer preis.
Die neue Website Chatroulettemap.com lokalisiert Chatroulette-Nutzer basierend auf der IP-Adresse und ordnet ein Nutzerfoto in eine Weltkarte von Google Maps ein.
Die Website gibt einen kleinen Überblick, wo Chatroulette am häufigsten genutzt wird. Anhand der Fotos kann auch auf das Alter der User geschlossen werden.
Der 17-jährige Chatroulette-Gründer kenne die Website und fände sie lustig, so die Betreiber. Chatroulette-Fans kritisieren jedoch, dass durch die dauerhafte Fotozuordnung die eigentliche Faszination des Chatkarussels, der anonyme, nur einen Augenblick währende Kontakt, zerstört werde.
Auch Österreicher abgebildet
Die Auswahl der abgebildeten Nutzer geschehe willkürlich, so die Betreiber der Website. Nicht jeder, der Chatroulette aufruft, werde automatisch in der Karte verzeichnet.
Derzeit listet die Weltkarte etwa 2.500 User, darunter auch einige wenige aus Österreich. Wer sein Foto entfernt haben möchte, muss das per Mail an Chatroulettemap veranlassen.
Videoabenteuer im Sekundentakt
Im November 2009 von einem russischen Schüler gestartet, erfreut sich Chatroulette.com derzeit großer Beliebtheit. Über 20.000 Menschen suchen täglich über die Website Kontakt zu unbekannten Chatpartnern.
Das Prinzip ist einfach: Zwei Menschen können über ihre Webcams miteinander in Kontakt treten, verbunden wird per Zufallsgenerator.